Im Rahmen von nur zwei Nächten konnte das Modulgebäude in Speicher erfolgreich aufgestellt werden. Dabei wurden zunächst die benötigten Betonfertigteile per Schwertransport angeliefert. Die benötigten Modulelemente wiegen z.T. über 30 Tonnen. Schon vorab waren mehrfach Umplanungen des Gebäudestandortes nötig gewesen. So wurde das Gebäude bspw. Um 180 Grad gedreht, damit die erforderlichen Abstände zur Straße und den Gleisen sowie Kabeltrögen eingehalten werden können.
Auch die Herausforderungen, die sich aus den komplexen Rahmenbedingungen des Standortes ergeben, waren nicht leicht zu meistern. Eingeschlossen zwischen Kreisstraße K35, Bahngleisen, dem Weilerbach sowie einem Bahnübergang, war die Herrichtung eines Kranaufstellplatzes nicht möglich. Es hätten Stromleitungen, Straßenverkehr und Bäume gekappt werden müssen. Ein notwendiger Zwischenbau zur Lastaufnahme hätte Zeit- und Kostenplanung nach hinten geworfen.
Dennoch konnte auch dafür eine Lösung gefunden werden. Nachdem ein Abstellgleis entsprechend ertüchtigt wurde, rückte der MultiTasker1600 in Speicher an! Er gehört zu den größten Eisenbahndrehkränen Europas und hob die tonnenschweren Teile sicher ein. Das Ereignis haben wir in Foto und Video festgehalten.
„Die Herausforderungen, die ein solch großes Projekt mit verdichteter Zeitschiene mit sich bringt, können nur durch eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten gemeistert werden.“
Isabelle König, Projektingenieurin